Kohl bewirbt sich um die FDP-Spitzenkandidatur zur Europawahl
Mannheim. Alexander Kohl, Kreisvorsitzender der FDP Rhein-Neckar, bewirbt sich um Platz eins der Landesliste der FDP Baden-Württemberg zur Europawahl 2019. Die Delegierten aus dem Rhein-Neckar-Kreis, Mannheim, Heidelberg und dem Neckar-Odenwald-Kreis haben Kohl in Mannheim bereits im Juli mit einem klaren Ergebnis zum EU-Spitzenkandidaten des Bezirksverbandes Kurpfalz gewählt.
In seiner Bewerbungsrede hob er die Bedeutung der EU für jeden einzelnen Bürger hervor. Europa sei bei den Menschen längst angekommen, auch wenn die aktuellen Debatten oft etwas anderes vermuten ließen. Alle Parteien sollten sich ihrer Verantwortung im Klaren sein, dass der politische Wettbewerb zu einer hohen Wahlbeteiligung und nicht zum Frust über die EU führt.
Deutschland habe nur in der EU eine Zukunft. Nationale Kleinstaaterei habe kein Gewicht in der Welt. Die lange Europa-Tradition der Freien Demokraten biete einen sehr soliden Grundstock für die Herausforderungen auf europäischer Ebene. Eigenverantwortung und Freiheit, diese liberalen Grundsätze seien auch für die meisten Bürgerinnen und Bürger der EU ein zentrales Anliegen. Deshalb sollten auch die Mitgliedsstaaten bis zur kommunalen Ebene in Eigenverantwortung und Freiheit handeln dürfen. Subsidiarität, wie sie in den europäischen Verträgen steht, müsse wieder in die erste Reihe politischer Entscheidung rücken. Nur so werde man der Vielfalt unseres Kontinents gerecht.
Auf Platz eins zur Landesliste der FDP Baden-Württemberg treten neben Kohl voraussichtlich drei weitere Kandidaten an. In drei Regionalkonferenzen werden sich die Bewerber vorstellen, bevor am 20. Oktober auf der Landesvertreterversammlung in Schwäbisch Gmünd die Liberalen ihren Spitzenkandidaten für Europa wählen.